2022

Der Rat der Stadt Oldenburg hat in seiner Sitzung am Montagabend, 28. Februar 2022, ein klares Zeichen gesetzt: In einem einstimmigen Beschluss verurteilen die Ratsmitglieder den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine als einen offenen Bruch des Völkerrechts. Die offensichtlich beabsichtigte Annexion der Ukraine sei durch nichts zu rechtfertigen. Der Rat erklärt daher seine volle Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.

Oberbürgermeister Jürgen Krogmann appelliert im Namen der gesamten Stadtbevölkerung in einem Brief an Oberbürgermeister Salman Dadaev der Stadt Machatschkala:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

heute wende ich mich an Sie in einer sehr ernsten und traurigen Angelegenheit:
Unsere beiden Städte blicken auf eine jahrzehntelange Partnerschaft mit vielen Begegnungen auf beiden Seiten zurück.
Ich bin der Überzeugung, dass es gerade die zivilgesellschaftlichen und partnerschaftlichen Kontakte sind, die starke Brücken zwischen den Völkern bauen können.
Umso betroffener macht mich die Tatsache, dass nach einer langen und für alle vorteilhaften Phase des Friedens nun wieder Krieg in Europa, in der Ukraine, herrscht. Etwas, dass wir uns bis vor Kurzem nicht vorstellen und nicht ausmalen konnten und wollten.
Als Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg appelliere ich daher von ganzen Herzen im Namen der gesamten Stadtbevölkerung an Sie:  Bitte setzen Sie sich im Rahmen Ihrer Möglichkeiten für die Beendigung aller Kampfhandlungen und die Verhinderung weiteren menschlichen Leids ein. Lassen Sie uns gemeinsam alles dafür tun, den Frieden wiederherzustellen und unter allen Umständen zu bewahren.

Mit freundlichem Gruß
Jürgen Krogmann

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